kata(b)log live - das ist der IKEA Blog, der Euch Einblicke in die Welt von IKEA abseits des Einrichtungshauses und der Werbung gibt! Hier findet Ihr Informatives und Neues, Fotos und Videos, kleine Geschichten und große Neuigkeiten! Bleibt also dran und schaut rein!

Montag, 17. Oktober 2011

THE MAKING OF IKEA Teil 1

Unlängst im Schlafzimmer: die lange Reihe der MALM-Kommoden von IKEA passt hervorragend unter die Dachschräge, denke ich! Aber wo kommen die wohl her? In meiner kleinen "Bibliothek" bestehend aus vier BILLY-Regalen und einem Ohrensessel werde ich im Herbst viele gemütliche Stunden verbringen! Aber wer hat das wohl berühmteste Regal der Welt hergestellt und vor allem wie? Fragen, die eine kurze Reise ins benachbarte Ausland unlängst hinlänglich beantwortete! Denn kurz gesagt: BILLY, MALM, PAX und Co kommen weder aus dem hohen Norden noch dem fernen Osten. Sie werden 1,5 Autostunden von Wien entfernt in der Slowakei hergestellt. 
SWEDWOOD, die Industriegruppe des IKEA-Konzerns, unterhält in der Westslowakei unter anderem zwei Werke, die einige der beliebtesten Produkte des IKEA-Sortiments produzieren. Eines davon - SWEDWOOD Majcichov - erzeugt Furniere, papierfeine Echtholzblätter also, die einem Möbelstück das feine Aussehen und den natürlichen Touch geben. Birke, Buche, Esche oder Eiche werden in unterschiedlicher Technik vom Holzblock geschält oder geschnitten. Drei Techniken - drei Muster, die der Kommode, dem Kasten dann seine charakteristische Maserung geben. 
Furnierplatten sind fein wie Papier
Echtholzfurnier behält den feinen Geruch und die charakteristische Maserung des Holzstammes
Die Furnierplatten werden je nach Bedarf und Anwendung zu Platten unterschiedlicher Größe zusammengefügt. Dies passiert mittels zweier Techniken: die Zickzack-Technik fügt die Platten an ihren Längskanten in Zähnchen zusammen, die Klebenaht wird bei der Produktion des Möbelstückes dann auf links gedreht und somit unsichtbar! Die Klebetechnik fügt die Teile an geraden Kanten aneinander. 
Zick-Zack-Naht
Halbfertige Furnierplatten in Buche, Eiche und Birke, die noch beschnitten werden müssen 
Die Produktionsstätte in Majcichov wurde vor fünf Jahren errichtet und ist ein gutes Beispiel eines Rohstoff schonenden Verarbeitungsbetriebes. Es gibt keinerlei chemischen Abfall und selbst kleine Furnierteile werden bestmöglich verarbeitet. Beim Produktionsprozess anfallenden Holzreste und Furnierschnipsel werden übrigens gehäckselt und gesammelt der Spanplattenerzeugung zugeführt, die nur wenige Kilometer entfernt liegt! 
Furnierschnipsel werden zur Weiterverarbeitung ins nahe gelegene Spanplattenwerk gebracht.

Ja, und so sehen die MALM-Kommoden mit Echtholzfurnier aus Majcichov schlussendlich aus! Demnächst mehr und die Beantwortung der Frage, wie denn ein BILLY-Regal entsteht.
Bilder: K.Reitan

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen